Coronavirus – Vorsicht, aber keine Panik

03.03.2020

In Sachsen gibt es mittlerweile einen Fall, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde. Im Landkreis Leipzig laufen bereits seit über zwei Wochen die Vorbereitungen auf einen möglichen Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2. Das Gesundheitsamt steht im engen Austausch mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und mit dem zuständigen Robert-Koch-Institut (RKI). Die durch das Ministerium empfohlenen Vorkehrungen sind getroffen und entsprechende Ablaufpläne werden ständig aktualisiert. Trotz aller Sorge um den neuartigen Virus sollte die Bevölkerung besonnen bleiben.

Gemäß den offiziellen Leitlinien gilt eine Person als Corona-Verdachtsfall, wenn sie Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber aufweist UND innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet war oder in dieser Zeit direkten Kontakt zu bestätigten Erkrankten hatte.

Die Ausprägung der Krankheitszeichen kann stark schwanken. Meist sind die Symptome ganz mild, ggf. sogar kaum feststellbar. Schwere Komplikationen kommen fast ausschließlich bei erheblich vorgeschädigten Menschen mit Vorerkrankungen vor.

Sollte ein Verdacht auf eine Coronavirusinfektion bestehen, melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt. In dringenden bzw. schweren Fällen wenden Sie sich an die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Bitte melden Sie sich sowohl bei Ihrem Hausarzt als auch im Krankenhaus vorher telefonisch an und leisten den dortigen Weisungen Folge. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die 116117 anzurufen.

Bei allgemeinen Fragen steht Ihnen darüber hinaus das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes des Landkreises Leipzig unter der Nummer: 03437 – 984 5566 wochentags in der Zeit von 8.00 – 18.00 Uhr zur Verfügung.

Vorsichtsmaßnahmen sind generell während der derzeitigen Grippe- und Hustenzeit zu empfehlen. Wer krank ist, sollte nicht in die Hand, sondern in die Ellenbeuge husten, um die Weitergabe der Krankheitserreger an Dritte zu erschweren. Handhygiene ist das erste Gebot. Hände waschen, so oft und so gründlich es geht. Handkontakte vermeiden, auch wenn man sonst sehr gerne freundlich ist. Vermeiden Sie unnötige Termine in großen Menschenmengen. Besonders ältere Menschen oder generell Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten größere Vorsicht walten lassen und nach Möglichkeit die vorgenannten Tipps besonders beherzigen!